Die Geschichte vom Hühnerdieb
Ganz schön dumm gelaufen
Wenden wir uns nun noch kurz unserem Namensgeber zu: Dem tollpatschigen Hühnerdieb, der nachts mit knurrendem Magen in einen Hühnerstall schleicht. Um die schlafenden Hühner nicht zu erschrecken und nicht entdeckt zu werden, verzichtet er auf eine Lampe, greift einfach zu, steckt das Geflügeltier in einen Sack – und schon geht das Gezeter los! Statt eines Huhns hat er nämlich einen Hahn erwischt, und dieser streckt den Kopf aus dem Sack und schreit so laut, dass der Bauer wach wird. Nach einer Tracht Prügel darf der verhinderte Hühnerdieb gehen, und der Hahn darf zu seinen Hühnern zurück.
Auf dem Hühnerdieb-Brunnen verewigt
Das Brunnendenkmal, das sich genau gegenüber von unserem Gaffel Wirtshaus befindet, zeigt den Moment, als der Hühnerdieb bemerkt, dass er statt eines Huhns einen Hahn gestohlen hat, der ihn nun durch sein lautes Krähen verrät. Entworfen und gefertigt wurde die originelle Bronzefigur vom Berliner Bildhauer Hermann Joachim Pagels (1876-1959), der Brunnen selbst wurde Weihnachten 1913 auf dem Aachener Hühnermarkt enthüllt.